Nach pandemiebedingter 2-jähriger Pause fuhren wir wieder nach Abtenau - Skiregion Dachstein West - zum Skifahren. Wir waren insgesamt 46 Teilnehmer, darunter 14 Kinder im Alter von 3 bis 14 Jahre und zwei Jugendliche im Alter von 17 Jahre.
Sehr gespannt waren wir, wie sich das Hotel Goldener Stern nach Um- und Neubau präsentieren würde. Nach einer reibungslosen Fahrt, mit nur wenigen Staus erreichten wir unser Ziel um 13.30 Uhr. Abtenau empfing uns mit grünen Hügeln, nur ein schmales, weißes Band am Karkogel und eine kleine Fläche am Sonnleiten, erinnerten an Wintersport. Renovierte Zimmer und ein schönes Ambiente erwarteten uns vor Ort. Wie immer wurden wir von Familie Wageneder herzlich begrüßt.
Am 3. Januar brachte der Skibus die Skifahrer nach Rußbach zur Hornbahn. Die Kinder fuhren mit ihren Betreuern Lenny und Johannes in zwei Gruppen. Für die Anfänger organisierten wir an 3 Tagen einen Kurs mit einer Skilehrerin der örtlichen Skischule. Das Wetter war an diesem Tag bewölkt und die Sicht war sehr schlecht. Den Kindern machte das wenig aus, sie nutzten die für die Verhältnisse gut präparierten Pisten und meisterten auch schwierige Abfahrten wie z. B. das „Kanonenrohr“.
An den folgenden Tagen hatten wir Mittwoch und Freitag schönes Wetter mit Sonnenschein und gute Pisten bis ins Tal. Die Kinder konnten das Erlernte beim Skifahren gut umsetzen und hatten viel Spaß dabei. Nur am Donnerstag regnete es den ganzen Tag. Die Kinder trotzten dem Wetter und zogen unbeirrt ihre Schwünge in den Schnee. Die Erwachsenen machten den ein oder anderen Einkehrschwung mehr, als an den Sonnentagen und alle freuten sich auf die hoteleigene Sauna.
Am Donnerstagabend fand wie jedes Jahr zu den Raunächten, vorzugsweise zum 5. Januar, der Perchtenlauf statt. Tagsüber wurden bereits am Marktplatz Buden aufgestellt, um die Gäste mit Glühwein etc. am Abend versorgen zu können. Um 20.00 Uhr war es soweit. Finstere Gestalten zogen über den Marktplatz, „Habergeiß“, Bär, Hexen und die „schiachen Perchten“ erschreckten manche Kinder, die Erwachsenen hatten Freude am Brauchtum.
Nach 4 Skitagen fuhren wir gegen 17.00 Uhr Richtung Heimat. Um 21.45 Uhr kamen alle wieder gesund und wohlbehalten zu Hause an.
Herbert Lanzl (Tourenleiter)