Wanderung im Urdonautal
Die DAV-Familie der Ortsgruppe Schwanstetten startete mit 40 Wanderer und 10 Kletterfreunden Richtung Altmühltag. Ziel war das Urdonautal zwischen Dollnstein und Wellheim. Die Urdonau floss hier vor 2.5 Millionen Jahren als gewaltiger Strom und formte die Landschaft. Wegen einer Straßensperre mussten die geplanten Wanderrouten kurzfristig angepasst werden.
Die große Gruppe startete in Dollnstein bei der Antoniuskapelle. Der Urdonausteig führte uns zuerst aussichtsreich hinauf auf die Jurahöhen und[nbsp] nach einem steilen Abstieg hinüber auf die andere Talseite des Wellheimer Trockentals. Bunte Blumen säumten unseren Weg. Nach ca. 7 km erreichten wir den kleinen Weiler Ried.
Die kleine Gruppe wanderte von Dollnstein im Tal entlang und dann ebenfalls auf dem Urdonausteig bis Ried. Hier holte der Bus beide Gruppen ab und brachte sie zum Wanderparkplatz am Dohlenfelsen in Konstein. Ein kurzer Fußmarsch noch und wir waren im Naturfreundehaus Konstein, wo wir das vorbestellte Mittagessen genossen.
Um 14 Uhr machten sich beide Gruppen wieder auf den Weg. Die große Gruppe lief auf der Schlaufe 11 des Altmühltal-Panoramaweges nach Wellheim. Dort gibt es außer alten Jurahäusern einen sehenswerten Friedhof mit gleichen Holzkreuzen. Die Burgruine oberhalb des Ortes war unser nächstes Ziel. Der mächtige Burgfried überragt das weite Tal. Bergauf ging es zum Löwenkopf, einer markanten Felsformation mit Gipfelkreuz und schöner Aussicht. Den Berg hinunter in Konstein erinnert eine Infotafel an die verfallene Burg des Ortes.[nbsp] Nach ca. 8 km waren wir wieder zurück im[nbsp] Naturfreundehaus.
Die kleine Gruppe wanderte zuerst über den Galgenberg nach Aicha und auf dem Urdonausteig unterhalb der Kletterfelsen des Oberlandsteigs weiter bis zum Dohlenfelsen in Konstein. Hier konnte man einige Kletterer beobachten. Anschließend trafen sich alle im Naturfreundehaus, auch die Kletterer waren zwischenzeitlich eingetroffen.
Nach einer kleinen Stärkung machten wir uns gegen 17 Uhr auf den Weg zum Bus, der uns wieder gut nach Hause brachte.
Fritz Merklein (Tourenleiter)
Tour zum Oberlandsteig: Kraxelspaß für Einsteiger im Urdonautal
Am 23. April trafen wir uns um 8:30 Uhr am Parkplatz Gemeindezentrum in Schwanstetten zusammen mit den[nbsp] Wanderfreunden unserer DAV Ortsgruppe zur Fahrt nach Dollnstein. Die Idee war, nach einer gemeinsamen Anfahrt mit dem Bus für verschiedene Interessen und Fitnessgrade jeweils eine passende Tour anzubieten und den Tag dann bei einem gemeinsamen Essen ausklingen zu lassen.
Nach der Ankunft in Dollnstein bildeten wir entsprechend drei Gruppen und marschierten zunächst noch gemeinsam los. Unsere kleine Gruppe folgte zunächst der sehr gut ausgeschilderten Schlaufe 11 des Altmühltal-Panoramawegs an den Hängen des Urdonautals entlang in Richtung Konstein. Dieser Weg führte uns vorbei an herrlichen Felsen und wacholderbestandenen Trockenrasen zu einem kleinen Aussichtsniveau oberhalb des Dollnsteiner Weihers. Weiter ging es dann steil hinunter bis zum Skilift und dann durch einen frühlingshaften Wald bis zum Einstieg des Oberlandsteigs bei Aicha.
Der von der DAV Sektion Ingolstadt gepflegte Oberlandsteig ist ein unbekannter[nbsp] Mittelgebirgs[-]kletter[-]steig. Nach wenigen Gehminuten und leichter Kraxelei erreichten wir die erste ungesicherte Kletter[-]stelle im Schwierigkeitsgrad III- welche alle Teilnehmer problemlos bewältigten. Anschließend legten wir unsere Klettersteigausrüstung an und absolvierten die meist als Felsquerungen mit Trittstiften angelegten Klettersteigpassagen im Schwierigkeitsgrad A/B. Man bewegt sich teilweise in beträchtlicher Höhe und einige Stellen sind sehr ausgesetzt. Die Klettersteigabschnitte wurden immer wieder durch freie Kletterstellen bis zum Schwierigkeitsgrad II unterbrochen und boten reizvolle Ausblicke auf das Tal und die Orte Aicha und Konstein. Nach einer längeren Wanderstrecke erreichten wir schließlich mit der Lochwand die letzte, dieses Mal senkrechte Klettersteigstelle im Schwierigkeitsgrad C/D welche gleichzeitig den Höhepunkt des Oberlandsteigs darstellte.
Glücklich alles gut gemeistert zu haben gingen wir dann im Tal zurück nach Aicha und trafen dort im Naturfreundehaus bei eine guten Essen und kühlen Getränken wieder mit den anderen Gruppen zusammen. Gegen 17:00 Uhr ging es dann mit dem Bus zurück nach Schwanstetten.
Jens Klöcker (Tourenleiter)