Frisch ausgeruht und wiederum bei bestem Wetter begann unser erster Morgen auf der Hütte mit einem wiederum ausgezeichneten Frühstück, bevor wir uns zum eigentlichen Ziel der gesamten Tour aufmachten: dem Aperen Freiger, einem Dreitausender, den man, wie der Name schon erahnen lässt, ohne Gletscherkontakt begehen kann. Unser Weg führt uns, zunächst moderat ansteigend, von der Hütte hinaus in das ehemals vollständig vergletscherte Gebiet des Sulzenauferners; heute ist davon wenig übrig, einzig die abgeschliffenen Felsblöcke und Gletscherseen erinnern daran. Nachdem wir den schönsten davon, die „Blaue Lacke“ links liegen gelassen hatten, ging es sodann weiter den Lübecker Weg, jetzt zunehmend steiler werdend, hinauf bis zum Aussichtspunkt Hundsheim. Bis hierhin war die Tour zwar anstrengend, aber nie schwierig gewesen und bis auf wenige Stellen auch kaum ausgesetzt. Ab hier allerdings änderte sich das deutlich: Zunächst über verblocktes, aber gangbares Gelände führend, beinhaltete der Schlussanstieg auch immer wieder Passagen, die äußerst luftig waren oder den mindestens unterstützenden Einsatz der Hände verlangten. Mit Blick auf Gletscher- und Gipfelpanorama war es zugleich aber auch der schönste Teil der Tour. Am Gipfel des Aperen Freiger auf 3262m angelangt, konnten wir das Panorama dann auch richtig genießen und bei schönstem Sonnenschein Brotzeit machen, bevor es an den Rückweg ging.