© DAV Schwabach Ortsgruppe Schwanstetten

Tageswanderung bei Zeil am Main

Viele konnten es kaum erwarten, sich zur Herbstwanderung anzumelden und so war die Tour bereits am 2. Tag nach der Einladung mit 63 Teilnehmern ausgebucht.

Wir starteten um 9 Uhr mit einem bis auf den letzten Platz besetzten Bus und fuhren über den Frankenschnellweg vorbei an Bamberg nach Königsberg in Bayern. Unterwegs wurden das Zielgebiet und der geplante Tagesablauf kurz vorgestellt.

Die große Gruppe startete im Ortsteil Unfinden und wanderte auf dem historischen Rundweg durch Weinberge hoch und entlang der ehemaligen Grenze zwischen Bayern und Coburg-Sachsen zur Ruine der 1168 errichteten Stauferburg. Von dort hat man einen weiten Blick über die Mainebene hinüber zum Steigerwald und zu den Haßbergen. Bei klarer Sicht hätte man sogar die Gipfel der Rhön am Horizont gesehen. Über einen Steig ging es hinunter in die historische Altstadt, die mit ihren Fachwerkhäusern insgesamt unter Denkmalschutz steht.

Hier erwartete uns am schönen Markplatz bereits die 2. Gruppe, die vorher über einen Erlebnisweg und die Burgruine gekommen war und spontan von einem zufällig anwesenden Stadtführer in einem kurzen Vortrag Wissenswertes über die Geschichte von Burg und Stadt Königsberg erfuhr. Die Stadt liegt am Schnittpunkt alter Handelsstraßen. Der berühmteste Sohn der Stadt war Regiomontanus, ein Mathematiker und Astronom, der bedeutende Erkenntnisse für unser heutiges Weltbild schuf. Gemeinsam liefen wir durch die historischen Gassen zum Bus und fuhren nach Zeil am Main.

Vom Marktplatz in Zeil gingen wir durch die Altstadtgassen zur Brauereigaststätte “Zur Alten Freyung” zum Mittagessen. Zurück am historischen Marktplatz und nach dem Gruppenfoto ging es hinaus nach Ziegelanger, dem Startpunkt der Nachmittags-wanderung auf dem “Abt-Degen-Wanderweg". Abt Degen wurde in Zeil geboren und brachte die Sylvaner Rebe nach Franken.

Durch die alten, herbstlich gefärbten Weinberge wanderten wir wieder in 2 Gruppen zunächst nach Steinbach. Wer wollte, konnte hier in den Bus einsteigen und zur Weinstube fahren. Alle anderen gingen auf dem “Alten Postweg” nach Ebelsbach und vorbei an 2 Schlössern und einem Bachlauf entlang zur Winzerscheune in Gleisenau.

Dort verbrachten wir zwei gesellige Stunden bei einer Winzerbrotzeit, Wein und guten Gesprächen. Gegen 19:30 brachen wir auf Richtung Schwanstetten und waren kurz nach 21 Uhr wieder daheim.

Fritz Merklein (Tourenleiter)